Calcaneusfrakturen[Home]

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*Entenschnabelbrüche werden über Stichinzisionen perkutan verschraubt.
* die seltenen extraartikulären Brüche werden in Rückenlage über den medialen Zugang nach Reynolds versorgt. (Parallel der Fußsohle 8-10 cm langer Schnitt auf halber Strecke zwischen Innenknöchel und medialem Fußsohlenrand. Das tibiale Gefäßnervenbündel wird weggehalten, die Flexor pollicis-Sehne in situ belassen. Das tuberositäre Fragment kann mit einer als joy-stick verwendeten Schanzschraube reponiert werden, temporär mit Kirschnerdrähten und definitiv mit H-Plättchen gegen das sustentakulumtragende Fragment retiniert werden.
*Intraartikuläre Frakturen werden in Seitlage über den erweiterten lateralen Zugang nach Benirschke (entlang der Achillessehne zum Calcaneus und von dort parallel zum Fußrand zur MFK 5-Basis) versorgt
*Entenschnabelbrüche und knöcherne Ausrisse der Achillessehne werden über lateral der Achillessehne bis Fussrand reichenden Zugang mit Spongiosaschtauben verschraubt, wobei die plantare Kortikalis gefasst werden muss.
*die seltenen extraartikulären Brüche werden in Rückenlage über den medialen Zugang nach Reynolds versorgt. (Parallel der Fußsohle 8-10 cm langer Schnitt auf halber Strecke zwischen Innenknöchel und medialem Fußsohlenrand. Das tibiale Gefäßnervenbündel wird weggehalten, die Flexor pollicis-Sehne in situ belassen. Das tuberositäre Fragment kann mit einer als joy-stick verwendeten Schanzschraube reponiert werden, temporär mit Kirschnerdrähten und definitiv mit H-Plättchen gegen das sustentakulumtragende Fragment retiniert werden.
*Intraartikuläre Frakturen werden in Seitlage über den erweiterten lateralen Zugang nach Benirschke (entlang der Achillessehne zum Calcaneus und von dort parallel zum Fußrand zur MFK 5-Basis) versorgt. Der laterale Hautlappen wir einschliesslich n. suralis und Peroneussehnen vom Knochen abpräpariert und nach krankial weggehalten. Osteosynthese mit axialer Spongiosastellschraube und H- oder Y-Platte.

Das Fersenbein grenzt an 4 Gelenkflächen, bei 75% der Fersenbeinfrakturen sind Gelenkflächen beteiligt. Funktionell wichtig für den weiteren Verlauf ist die unter hoher Belastung stehende posteriore Gelenkfacette. Geringe Gelenkstufen führen hier zu eingeschränkter Gelenkbeweglichkeit, gestörter Abrollbewegung und dauerhaften Beschwerden.

Therapie: Die konservative Therapie ist bei nicht relevant verstellten extraartikulären, selten bei nicht verstellten intraartikulären Frakturen und Kontraindikation zur Operation angezeigt. Es erfolgt Abrollen unter Entlastung bis 6 Wochen, je nach Knochenqualität und Frakturform Vollbelastung nach 6 bis 12 Wochen. Unter Verwendung von Spezialschuhwerk, das am Tibikopf abstützt (Pässler oder Settner-Münch) kann bereits nach 8-10 Tagen vollbelastet werden. Die notfallmäßige operative Therapie ist bei offenen Frakturen oder drohendem Kompartment gegeben. Bei drohenden Weichteilschaden durch Luxationsstellung kann die Anbringung eines Rahmenfixateurs über Schanzschrauben in distaler Tibia, Tuber calcanei und Fusswurzel erforderlich sein. Andernfalls ist der ideale OP-Zeitpunkt 6-10 Tage nach Trauma.

OP-indikation: Gelenkstufe > 1 mm, Rückfußfehlstellung Varus > 5°, Valgus > 10°
Kontaindikation: pAVK, isulinpflichtiger Diabetes mellitus, HIV

OP-Technik: Der Eingriff erfolgt aufgrund des Weichteilschadens idR. nicht in Blutsperre. Bei freigelagertem Knie kann dieses gebeugt und so der Zug am Tuber-Fragment entlastet werden. Bei Impressionsfrakturen bei Abdeckung an Spongiosaentnahme aus vorderem Beckenkamm denken.

Probleme: Frühkomplikationen wie Wundrandnekrosen, revisionspflichtige Hämatome oder Nervenirritation kann durch sorgfältige Präparation, Vermeiden von scharfen Hakenzug, korrektem Zugang vermieden werden.
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