klinische Tests:
- 0°-Abduktionstest: Abduktion der an den Körper angelegten Arme gegen Widerstand des Untersuchers; Schmerz und/oder reduzierte Kraftentwicklung weisen auf Ausfall der Starterfunktion des m. supraspinatus bei Rupturen der Supraspinatussehne hin.
- 90°-Supraspinatustest nach Jobe: Druck von kranial gegen innenrotierten, 90° abduzierten und 30° nach ventral flektierten Arm
- Horizontaladduktionstest, positiv bei AC-Arthrose oder Nervus-suprascapularis-Syndrom
- Palm-up-test: der sitzende Patient versucht in Elevationsstellung und Supination den Arm gegen Widerstand des Untersuchers zu halte. Schmerzen bei Schäden im Verlauf der langen Bizepssehne oder am Bizepssehnenanker
- Yergasontest
- Impingementtest nach Hawkins und Kennedy: der leicht gebeugte Ellenbogen wird von dem Untersucher angehoben und durch gleichzeitiges Absenken der Hand des Patienten ein subacromiales Impingement ausgelöst
- Impingementtest nach Neer: während der Untersucher mit einer Hand die Scapula fixiert, wird mit der anderen Hand der Arm des Patienten innenrotiert eleviert
- Durch den Innenrotationstest nach Gerber werden neben dem m subscapularis auch die Innenrotatoren mm. pectoralis major, latissimus dorsi und teres minor geprüft.
- Lift-off-test nach Gerber: aktives Abheben der Hand aus dem Schürzengriff nach dorsal, spezifischer Test für Subscapularisläsionen
- Napoleonzeichen: Kann der Schürzengriff nicht erreicht werden, kann die Hand mit der palmaren Fläche auf den Bauch gedrückt werden; kommt es dabei nicht zur Ventralisierung des Ellbogens, spricht dies für eine Supraspinatusläsion
- Schubladentest
- Sulcustest
- Apprehensiontest
- O'Brien-test: der Arm wird gestreckt nach vorn waagerecht und 10° horizontaladduziert. Bei maximaler Innenrotation (Daumen nach unten) Schmerzen und maximal Außenrotation beschwerdefrei (Daumen nach oben) spricht für eine SLAP-Läsion
- Bizepssehnenankerzeichen
- schmerzhafter Bogen: bei aktiver Abduktion Schmerzen zwischen 60° und 120° und Schmerzfreiheit bei passiver Abduktion sprechen für ein Impingementsyndrom
- ist bei 90°gebeugtem Ellbogen die Außenrotation nicht möglich, spricht dies für eine Infraspinatusläsion
anamnestisch wegweisende Angaben:
- Nachtschmerzen der Schulter sprechen eher für ein Impingementsyndrom, als für eine Rotatorenmanschettenruptur
- in den Arm asustrahlende Schulterschmerzen kommen eher bei der selteneren Supscapularissehnenruptur und eher selten bei der häufigeren Supraspinatussehnenruptur vor
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