Inzidenz: jährlich werden in Deutschland 150.000 - 200.000 L. operiert.
Anatomische Besonderheiten:
Die Schwachstelle liegt für die mediale Leistenhernie im Hesselbachschen Dreieck (kranial m.transversus, medial rectus abdominis, lateral epigastrische Gefäße, kaudal lig. inguinale). Diese ist bei Frauen seltener ausgeprägt, so daß sie seltener von medialen Leistenhernie als Männer betroffen sind. 60% der kindlichen Leistenbrüche treten rechtsseitig auf. In 20% dF liegt eine corona mortis (Gefäßverbindung zwischen a.obturatoria und a. epigastrica inferior) vor.
OP-methoden:
Komplikationen:
- Gefäßverletzungen der Iliacal- und Femoralgefße durch Mitfassen bei den Stichen am Leistenband => gezielte Übernähung
- Verletzung der Samenstranggefäße => Versuch der Rekonstruktion, meist reicht die Kollateralisierung aus; ist diese jedoch nicht ausreichend, so kommt es innerhalb 72 zur ischämischenen Orchitis, die in einer Hodenatrophie mündet.
- Verletzungen des Samenstrange => sollten nach möglichkeit in selber Sitzung versorgt werden; in 50-70% dF kann so wieder Durchgängigkeit erzielt werden.
- Verletzungen der Harnblase => operative Revision, Übernähung
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