Herzverletzungen[Home]

Herzkontusion: Es kommt zu Herzrhytmusstörungen, Rechts- oder Linksherzinsuffizienz, die Herzenzyme sind erhöht. Es ist intensivmedizinische Überwachung und Therapie der Herzrhythmusstörungen erforderlich.

Perikardtamponade: Klinisch findet sich eine Schocksymptomatik mit oberer Einflußstauung, die Herztöne sind abgeschwächt. Differenzialdiagnostisch weist eine Schocksymptomatik ohne obere Einflußstauung auf eine Hypovolämie hin. Als Notfallmaßnahme kann die Perikardpunktion die Schocksymptomatik beheben. Hierzu wird mit einer 10 cm langen Kanüle zwischen Xyphoid und linksseitigem Rippenbogen in Richtung Klavikulamitte 30-45° zur Frontalebene geneigt punktiert. Bei gleichzeitiger EKG-Ableitung von der Kanüle mithilfe einer Krokoklemmekommt es bei Perikardberührung zu massiven ST-Hebungen. Bei positivem Punktionsergebnisse ist die operative Versorgung erforderlich.

Bei Herzmuskelverletzungen ist die Verlegung in eine herzchirurgische Klinik häufig nicht mehr möglich. Die operative Versorgung erfolgt über eine Sternotomie oder Notthorakotomie. Bei lateralem Zugang erfolgt die Eröffnung des Perikard 2cm vor dem n. phrenicus.


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