Hüftkopffrakturen[Home]

Pathomechanismus: Hüftkopffrakturen treten meist in Kombination mit traumatischen Hüftluxationen auf. Dabei ist die hintere obere Hüftkopfluxation mit 80% dF die häufigste vor der hinteren unteren Hüftkopfluxation mit 10% dF. Beim typischen Unfallmechanismus ist bei dem verletzten Fahrzeuginsassen Hüft- und Kniegelenk gebeugt, der Band- und Muskelapparat somit entspannt. Wird das Knie durch das Amaturenbrett nach hinten geschoben, während der Oberkörper aufgrund seiner Trägheit beim Aufprall nach vorne schiebt, kann es zur Hüftkopfluxation kommen.

Diagnostik: nach Reposition des Hüftkopfes ist ein CT der Hüfte durchzuführen, da im Nativröntgen 20-40% der Hüftkopffrakturen übersehen werden.

Die Einteilung nach Pipkin berücksichtigt Beteiligung der Belastungszone.

Therapie: Die Reposition der Hüftgelenkluxation erfolgt frühzeitig, spätestens innerhalb von 6 Sunden. Die anatomische Wiederherstellung der Belastungszone und osteosynthetische Refixation mit in der Kalotte versenkten oder von extraartikuär eingebrachten Kleinfragmentspongiosazugschraube, ggf. mit Spongiosaunterfütterung aus ipsilateralem Beckenkamm, erfolgt elektiv bzw. als "verzögerter Primäreingriff" in Abhängigkeit des Gesamtzustandes des Patienten innerhalb der ersten 14 Tage. Spätkomplikationen: Hüftkopfnekrose, posttraumatische Arthrose, periartikuläre Verkalkung


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