Auslösende Faktoren nach Virchow (1856): Stase, Gefäßwandalteration, Hyperkoagulabilität. Risikofaktoren sind Immobilisierung bei Verletzungen und Operationen. Schwangerschaften mit Abflußstörungen in den Beckenvenen, paraneoplastische Hyperkoagulabilität, Östrogene, Sepsis, Adipositas, Mangel an {Antithrombin III}? und {Protein C}?.
In Deutschland werden 600.000 Patienten pro Jahr mit Thrombose behandelt.
Diagnostik: Ascendierende Phlebographie ist Goldstandard, Duplexsonographie extrem untersucherabhängig, CT mit iv KM-Gabe zum Ausschluß eine Cavathrombose
Ziel jeder Therapie ist die Vermeidung einer Lungenembolie? und eines postthrombotischen Syndroms.
Therapie:
- Vollheparinisierung mit dem Ziel der Erhöhung der pTT auf das 2-3fache des Normalwertes innerhalb 12-24h, ab dem 2.-3. Tag überlappend Marcumarisierung. Indikation zur Heparinisierung besteht bei isolierten Unterschenkelthrombosen, Thrombosen, die älter als 14 Tage sind, Kontraindikationen zur Lyse. Kontraindikationen zur Heparinisierung sind intracranielle Blutungen, Zn neurochirurgischen Eingriffen, und vorbestehende Blutungsneigung.
- Thrombolyse mit Streptokinase (von beta-hämolysierenden Streptokokken produziert, hohe antigene Potenz), Urokinase (aus menschlichem Urin gewonnen, geringe antigene Wirkung) oder RTPA. Absolute Kontraindikation: aktive Blutungen (Ulcus), ischämischer Insult, Zn Augenoperationen, OP vor weniger als 14 Tagen, relative Kontraindikation: OP vor > 14 Tagen, Zn Reanimation, Ulcus, Gravidität, diabetische Retinopathie
- Thrombektomie: Indikation besteht bei embolisierenden, iliofemoralen Thromben, flottierenden Thromben im Bereich der v. femoralis superficialis und v. poplitea, isolierten Beckenventhrombosen, septischen venenthrombosen, nach erfolgloser Lyse.
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