Mein Kampf
Materialien rund um Hitlers übles Machwerk
Der Freistaat Bayern besitzt sämtliche Urheber- und Verlagsrechte bis 2015. Er verweigert den Neudruck des Buches in jedweder Form. Auch als wissenschaftliche, kommentierte Ausgabe, die inzwischen viele einfordern, darf es nicht erscheinen. Entgegen der vielerorts noch verbreiteten Auffassung ist der Besitz von MeinKampf nicht verboten. Es darf antiquarisch sowohl verkauft als auch gekauft werden.
Analysen & Infos
In der Presse
Stimmen und Meinungen
Der jüdische Publizist und Schriftsteller Rafael Seligmann hält das Verbot des unkommentierten Nachdrucks, Handels oder Vertriebs von Hitlers "Mein Kampf" für "kontraproduktiv". Er sagte der "Welt am Sonntag", das Verbot zeuge von mangelndem demokratischen Selbstbewusstsein. Der ungehinderte Zugang zu den Bänden Hitlers produziere keine neuen Nazis, sondern trage im Gegenteil dazu bei, einen Mythos zusammenbrechen zu lassen. Der Nachdruck, Handel oder Vertrieb des Werkes fällt in Deutschland unter den Straftatbestand der Volksverhetzung. (x)
Wer sich über Hitlers Machwerk informieren will, ist leider gezwungen, das auf Neonazi-Websites zu tun", kritisiert der Berliner Rechtsextremismus-Experte Burkhard Schröder: "Das ist fatal, ebenso, dass es keine kommentierte Ausgabe gibt." (x)
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