medizinische Wirksamkeit[Home]

Unter der [[Wirksamkeit]] von medizinischen Maßnahmen versteht man die nachweisbare Beeinflussung eines Krankheitsverlaufes, durch eine von Menschen getroffene Maßnahme.

Im Gegensatz zum Konzept der allgemeinen Wirksamkeit erschwert in der Medizin die Tatsache der [[Spontanheilung]] und der [[Plazebo]]effekt, den zweifelsfreien Nachweis der Wirksamkeit von getroffenen Maßnahmen.

Je schwerer die Krankheit desto geringer ist allerdings der Plazeboeffekt und desto leichter ist die Wirksamkeit nachweisbar.

Auch gibt es individuelle Unterschiede. Was bei einem Menschen hilft, hilft bei einem anderen möglicherweise nicht.

Zitat Hippokrates, Aphorismus I / 1

Wonach richtet sich die Entscheidung des Arztes ein Medikament oder eine Therapieform bei einem Krankheitsbild einzusetzen? Woran erkennt man eine gute klinische Untersuchung? Beispiel:

 Wie kann man beim Schlaganfall die Wirksamkeit eines Medikamentes beurteilen?
da hohe Mortalität, Mortalität immer Erfolgskriterium

klinische Hauptfrage (Lähmungen, Sprachstörung, Augen) beurteilen und z.B. in einem Score z.B. Mathewscore zusammen fassen. Man könnte auch sagen: Kann er wieder selbst ohne Hilfe laufen? Ja oder nein Bettlägrig ja oder nein z.B. nach 6 oder 12 Monaten

Das ganze an einer großen Zahl von Patienten durchziehen eine gute Schlaganfallstudie mit positivem Ergebnis liegt derzeit nicht vor

Wichtig ist zu unterscheiden, zwischen chronischen und akuten Krankheitsbildern, wobei der Übergang manchmal fließend ist.

Bei chronischen Krankheitsbildern, auch wenn diese anfallsartig verlaufen ist es möglich, die Wirksamkeit eines Medikamentes an einem Patienten zu testen. Ja man wird durch die Krankheit häufig dazu gezwungen verschiedene Therapieprinzipien auszuprobieren und die wirksamste Therapieform auszuwählen. Wichtig ist dabei natürlich eine sorgfältige Krankheitsdokumentation durch den Arzt und /oder den Patienten. Es muss ein Wirksamkeitskriterium festgelegt sein und ein entscheidender Krankeitsparameter z.B. Anfallszahl und Dauer müssen aufgezeichnet werden. z.B.

  1. Einstellung der Blutzuckers in einen als wünschenswert erachteten Bereich bei einem zuckerkranken Patienten. Beachte aber, dass der Blutzucker den Patienten selbst nicht interessiert, sondern vielleicht eine Gangrän. Dann ist es manchmal sinnvoller nach Medikamenten zu suchen, die die Gangrän abheilen und ein Rezidiv vermeiden, als sich allzu verbissen auf den Blutzucker zu stürzen, wobei natürlich ein guter Blutzucker dazu auch nötig ist.
  2. Reduzierung der Anfallshäufigkeit bei Asthmakranken
  3. Reduzierung der Anfallshäufigkeit bei Migränekranken bei Epileptikern bei Menierepatienten bei WPW Patienten
  4. Reduzierung der störend empfundenen VES zahl bei symptomatisch als unangenehm empfundenen VES
Akute Krankheiten Bei schwereren, akut einsetzenden Krankheiten, die einen bleibenden Schaden hervorrufen und die auf einer schnell fortschreitenden Zerstörung von Gewebe beruhen z.B. Schlaganfall und Herzinfarkt, ist die individuelle Wirksamkeitsprüfung wahrscheinlich unbrauchbar. Es sei denn, man hat ein Medikament in den Händen, dass sofort ohne ernstere Nebenwirkungen geben werden kann, dass die auslösende Ursache sofort beseitigt und die eingetretenen Zerstörungen wieder reapiert. z.B. Beispiel Penicillin bei der Meningokokken Meningitis. Bei einer Krankheit an der vorher immer 100 % aller Patienten akut verstorben sind, ist bereits nach einem behandelten Fall, der überlebt, sehr wahrscheinlich, dass ein neues wirksames Therapieprinzip gefunden wurde. Nach 3 - 5 Fällen, die überleben, ist an der Aussage nicht mehr zu zweifeln und jeder weitere Versuch mit unwirksamen Plazebos ist unethisch.

.Alle Medikamente, deren Wirksamkeit nicht zweifelsfrei nachgewiesen wurde, dürfen nicht von der allgemeinen Krankenkasse bezahlt werden oder müssen ganz verboten werden.

nur durch angemeldete gut geplante Studien mit vorher z.B. vom BGA festgelegten Wirksamkeitskriterien überprüft werden. Nur so entsteht ein positiver Druck auf Pharmaindustrie, Mediziner und Patienten um einen vernünftigen, der einen vor unerwarteten Nebenwirkungen schützt, und kostensparenden Einsatz von Medikamenten herbeizuführen.

Das Problem der Selbst- oder Spontanheilung:

Wenn ich ein kaputtes Auto abstelle und schaue mir das Auto nach 14 Tagen wieder an, ist es immer noch genauso kaputt. Bei kranken Lebewesen ist das anders, denn es wirken sehr oft Selbstheilungsmechanismen. Oft hat ein Organismus eine Krankheit nach einer gewissen Zeit wieder selber überwunden, er hat sich selbst repariert.

Praktisches:

Beispiele

Klassische Beispiele der nachgewiesenen Wirksamkeit

Umstrittenes und unklare Wirksamkeit in der Medizin, trotzdem übliche Therapie etc etc

Medikamente und Methoden, die eindeutig schlechter abschnitten als Plazebo oder der Spontanverlauf

Wirksamkeitsnachweis in der Diskussion z.B. etc. etc.

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