kindliche Oberarmschaftfraktur[Home]

Es handelt sich um benigne Frakturen, die unter konservativer Therapie meist schnell ausheilen und eine hohe Spontankorrekturmöglichkeit bei Achsabweichungen aufweisen. Längendifferenzen und Seitverschiebungen sind klinisch unbedeutend. Varusstellungen werden besser als Valgusstellungen ausgeglichen. Achsabweichungen in Frontal und Sagitalebene weden nicht ausgeglichen, sodass Fehlstellungen > 10° nicht toleriert werden können.

Konservative Therapie: nicht dislozierte Frakturen werden im Desaultverband und bei älteren Kindern nach 10-14 Tagen mit Oberarmbrace behandelt. Proximale epiphysennahe Frakturen können bis zum 12. LJ eine Achsfehlstellung von 40-50° ausgleichen, danach bis 30°. Je weiter distal der Bruch gelegen ist, desto geringer ist die Spontankorrekturfähigkeit.

OP-indikation besteht bei kindlich diaphysären Frakturen bei 2.-3.gradig offenen, geschlossen irreponiblen Frakturen, sowie bei mehrfachverletzten Kindern. Die operative Versorgung erfolgt meist durch intramedulläre Markraumschienung, insbesondere bei einfachen Querfrakturen, Trümmerfrakturen oder offene Frakturen sind Indikationen für die Versorgung mit Fixateur externe.

Nachbehandlung: Bei Kindern im Alter bis 5 Jahren sind Frakturen nach 2 Wochen, bei Kindern über dem 10. LJ erst nach 4-6 Woche knöchern durchbaut.


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