In der Unfallrettung hat sich zur Narkoseeinleitung und -führung die Gabe von Midazolam in Kombination mit Fentanyl oder Ketamin bewährt. Beim Traumatisierten erfolgt die frühzeitige Volumengabe über großlumige Zugänge.
Nach Intubation erfolgt die Beatmung mit einem Atemzugvolumen von 15ml/kgKG, Beatmungsfrequenz 10-12/min, PEEP mindestens + 5cm H2O?. Bei Schädelhirntrauma wird das Atemzugvolumen gesteigert. Bei schwerem Thoraxtrauma Steigerung des PEEP auf +10cm H2O? und prophylaktische Anlage einer Thoraxdrainage mit mindestens 28-32 Charrière über Minithoraktomie.
Maßnahme bei speziellen Verletzungen:
- Tracheal- und Bronchusverletzungen: es kommt zur Ateminsuffizienz mit Hautemphysem, Pneumothorax und eventuell Hämoptoe, bei Überdruckbeatmung entwickelt sich ein Mediastinalemphysem. Therapie: englumiger Tubus und niedrige Beatmungsdrucke
- Lungenkontusion: Prellmarke, Dyspnoe, Schmerzen, Zyanose. Therapie symptomatisch: Oberkörperhochlagerung, O2-gabe, Analgesie, ggf. Intubation mit PEEP 5cm H2O?
- instabiler Thorax: paradoxe Atembewegung. Therapie: Intubation, Überdruckbeatmung (innere Schienung)
- Perikardtamponade: Schock, obere Einflußstauung in Inspiration, auskultatorisch leise oder keine Herztöne. Therpie: ggf. Perikardpunktion, Volumengabe, Katecholamingabe, load and run
Prozeduren
{Legen einer Thoraxdrainage}?
Notkoniotomie
StartSeite | Neues | TestSeite | Teilnehmer | Kategorien | Index | Einstellungen | Ändern
Text dieser Seite ändern (zuletzt geändert: 30. November 2004 12:25 (diff))