Transfusion und Eigenblutspende |
darunter fallen:
Eine Aufwärmung der Konserven ist nur bei Massivtransfusionen, bei Neugeborenen und Kälteantikörpern des Empfängers notwendig. Eine geöffnete Blutkonserve muß binnen 6 Stunden transfundiert werden. Danach ist mit hyperkaliämischen Nebenwirkungen zu rechnen.
Transfusionsnebenwirkungen: Unruhe, Urtikaria, Schüttelfrost, Tachykardie, Bltudruckabfall bis zum anaphylaktischen Schock, Bronchspasmus, Mikro- und Makrohämaturie, diffuse Blutung, Herz-Kreislaufstillstand.
Therapie: Beenden der Transfusion, O2, Kortikosteroide (Prednisolon 1g iv), ggf. Adrenalin (1mg/10ml), Theophyllin, Antihistaminika (2mg Celmastin und 40mg Cimetidin iv), Volumenersatz, Reanimation.
Thrombocytengabe:
Thrombocyten sollten blutgruppen- und rhesuskompatibel transfundiert werden, im Notfall ist dies jedoch nicht zwingend erforderlich. Transfusion sollten erfolgen bei Werten von 10.000/µl, wenn keine weiteren Risikofaktoren vorliegen, bei spontanen klinisch vorliegenden Blutungen ab 20.000/µl, nach Operationen und Punktionen ab 50.000/µl, bei neurochirurgischen Eingriffen ab 100.000/µl.
Relative Kontraindikationen sind die HIT, posttransfusionelle thrombocytopenische Purpura und bevorstehende Knochenmarkstransplantationen.
4-6 Thrombocytenkonserven bewirken bei einem 70kg schweren Mann ein Thrombocytenanstieg von 20.000/µl.
Antifibrinolytika:
Bei blutreichen Operationen (Herzchirurgie) kann durch Gabe von Antifibrinolytike (Aprotin, Tranexamsäure) die notwendige EK-gabe signifikant reduziert werden.