Sprunggelenkprothese[Home]

Indikation

Die Endoprothetik des oberen Sprunggelenkes entwickelt sich zunehmend zur Alternative zur Sprunggelenksarthrodese in der Behandlung der Arthrose des oberen Sprunggelenkes.

Nachteile der Sprunggelenkarthrodese sind

Kontraindikation: Ergebnisse: nach endoprothetischem Ersatz kommt es idR zu einer eingeschränkten Gelenkbeweglichkeit, die subjektiv aber besser toleriert wird, als die Einsteifung bei Arthrodese. Lockerungen treten nach 15 Jahren in ca. 25% dF auf. Der Rückzug zur Arthrodese ist dann aufgrund des großen Knochenverlustes schwierig und erfordert entsprechende Knochentransplantation. Da nicht alle sekundären Arthrodesen fest werden, ist ein Wechsel zur Prothese der nächsten Generation gegebenfalls vorteilhaft.

Standard OP-bericht:

ITN, Blutleere nach Esmarch am linken Oberschenkel mit einem Druck von 400 mmHg. Dann gradlinige Hautincision an der Vorderseite des linken Sprunggelenks. Unter Schonung des epifascialverlaufenden Hautnervens Durchtrennung des Unterhautfettgewebes und der Unterschenkelfascie, Darstellung des Gelenkes, wobei das Gefäß-Nervenbündel eindeutig identifiziert und weggehalten wird. Die osteophytären Überhänge werden zunächst abgemeißelt. Sodann wird die Richtlehre unterhalb des Kniegelenks in Höhe der Tuberositas aufgesetzt. Bei Rechtwinkelstellung des Fußgelenks Ausrichtung der tibialen Resektionslehre parallel zum Gelenkspalt bei entsprechendem Slope der Tibiagelenkfläche. Fixation des Resektionsblockes und Einführen der Sägeblattführung. Der Knochen ist relativ weich, so daß die Resektion der Tibia von Anfang an bis hinten hin gut gelingt. Großartige Nacharbeitungen sind nicht erforderlich. Innen- und Außenknöchel werden bei dieser Aktion nicht tangiert. Sodann Aufsetzen des talaren Resektionsblockes, wobei der tibiale anschließend entfernt wird. Durchführen der beiden horizontalen Schnitte und zunächst Überprüfung des danach entstandenen Spaltes. Die Prothese mit dem Inlay läßt sich einführen, die Bandführung ist seitengleich stabil. An der Tibia wird wie berechnet die Größe x benötigt, an der Talusrolle die Größe y . Mit der entsprechenden Schablone werden nun die Seitenschnitte am Talus durchgeführt , ebenso der hintere Schrägschnitt. Sodann Aufsetzen der Probierprothese, die einen guten Preßfit zeigt. Es erfolgt dann eine Probereposition . Das Gelenk sitzt gut, ist stabil. Daraufhin Einsetzen der Originalprobierteile, Einsetzen der Polyäthylen-Laufsohle, Überprüfung der Bandverhältnisse, Verschluß der Gelenkkapsel soweit noch vorhanden. Redon-Drainage, Unterhautnähte, intracutane Hautnaht, Verband.


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