Schenkelhalsfraktur[Home]

1.mediale Schenkelhalsfraktur:

Die Klassifikation nach Pauwels unterteilt die medialen Schenkelhalsfrakturen nach Neigungswinkel der Frakturlinie. Von dem Neigungswinkel und dem Dislokationsgrad der Fraktur hängt das weiter Behandlungsregime und das Pseudarthroserisiko ab. Die Klassifikation nach Garden berücksichtigt das Gefäß- und Femurkopfnekroserisiko. Meistens erfolgt die Versorgung der medialen Schenkelhalsfraktur durch Implantation einer Hüfttotalendoprothese oder einer Femurkopfprothese. Nichtdislozierte, bzw. eingestauchte mediale Schenkelhalsfrakturen und flachem Frakturneigungswinkel werden mittels Asnisverschraubung behandelt.

Klassifikation nach Pauwel(1935):

Typ I: impaktiert, Bruchwinkel bis 30° zur Horizontalen
Typ II: nicht impaktiert, Bruchwinkel >30°-50°
Typ III: nicht impaktiert, Bruchwinkel > 50°

Prognose:
bei konservativer Behandlung in 20% sekundäre Dislokation, Hüftkopnekrosen in bis zu 30%
bei Osteosynthese erhalten ~ 20% der Patienten später eine Endoprothese
bei den Endoprothesen versterben aufgrund des durchschnittlichen hohen Patientenalters im 1. Jaht nach OP ~ 30% der Patienten, bei 1-2% treten Spätinfekte auf.

2. Pertrochantäre Schenkelhalsfrakturen sind "stabile" Frakturen, wenn der trochanter major nicht frakturiert ist und können durch Osteosynthese mittels dynamischer Hüftschraube versorgt werden. "Instabile" pertrochantäre Femurfrakturen und subtrochantäre Femurfrakturen werden durch intramedulläre Schienung (Gammanagelosteosynthese, Gleitnagelosteosynthese oder PFN) versorgt.


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