Radiusfraktur[Home]

Der häufigste Bruch überhaupt stellt der Bruch der Speiche nahe des Handgelenkes (loco typico) mit Achsabweichung zur Streckseite (Typ Colles) dar. Der seltenere handgelenknahe Speichenbruch mit Achsabweichung zur Beugeseite wird smith-fracture genannt.

Therapie: Die Behandlung reicht von konservativer Behandlung unter kurzfristigen Röntgenkontrollen (4/7/11/14 Tage) bei nicht dislzierten Frakturen ohne Gelenkbeteiligung über die Sicherung des Repositionsergebnissen durch Einbringen von Kirschnerdrähten über den Processus styloides (Willenegger) oder über den Bruchspalt von streckseitig (Carpandji) bis zur Gelenkruhigstellung mittels Fixateur externe (Ergebnisse zur Behandlung von Radiusfrakturen mit Fixateur externe) bei Trümmerbrüchen gegebenenfalls auch mit Spongiosaplastik bei Defektverletzungen. In letzter Zeit wird jedoch zunehmend die Osteosynthese durch Verplattung von volar mit winkelstabiler Platte als Standardverfahren bei der distalen Radiusfraktur eingesetzt. Technisch erfolgt das Einbringen ähnlich wie bei der volaren Abstützplatte bei Smithfracture.

Komplikation: Redislokation, {M Sudek}?, Ruptur der Extensor pollicis longus-Sehne, N. Medianuskompression

Begleitverletzung: Abstand os lunatum zu os scaphoideum > 2 cm pathologisch

Ausheilung in Ulna minus-Stellung führt zu unphysiologischer Belastung des os lunatum und kann zur avaskulären Lunatumnekrose führen. Eine Ulna plus-Stellung führt dagegen zu einem ulnolunarem Impingement.

Galeazzifraktur = Radiusschaftfraktur + distale Ulnaluxation

Monteggiafraktur = Fraktur der Ulna im proximalen Drittel mit Luxation des Radiusköpfchens, meist nach volar


StartSeite | Neues | TestSeite | Teilnehmer | Kategorien | Index | Einstellungen | Ändern
Text dieser Seite ändern (zuletzt geändert: 30. November 2004 19:35 (diff))
Suchbegriff: gesucht wird
im Titel
im Text