Physiologie des Pankreas[Home]

Täglich werden 1-1.5 l/d Pankreassekret ins Duodenum abgegeben. Das Sekret der Bauchspeicheldrüse besteht aus Bicarbonat und Verdauungsenzymen. Die Sekretion wird gesteuert über Sekretin, Cholecystokinin und den N. vagus. Dabei stimuliert Sekretin im wesentliche die Zellen des Gangsystems, die Bicarbonat, Wasser und Elektrolyte sezernieren und Cholecystokinin die Drüsenacini, die enzymreiches Sekret produzieren.

Das Bicarbonat neutralisiert die Magensäure, dabei entsteht CO2, welches über die Dünndarmwand resorbiert und über die Lunge abgeatmet wird. Die Enzyme des Pankreassaftes sind proteolytisch (Trypsin, Chymotrypsin, Elastase), amylolytisch (alpha-Amylase), lipolytisch (Lipase, Cholinesterase) und nucleolytisch (Ribonuclease). Die proteolytische Enzyme (Peptidasen) liegen im Pankreas als inaktive Vorstufen vor und werden durch ein Enzym der Duodenalschleimhaut (Enterokinase) aktiviert. So wird Trypsinogen in Trypsin umgewandelt, dieser Prozess setzt sich autokatalytisch fort. Im Pankreas wirken dagegen Trypsininhibitoren, um einer Selbstverdauung vorzubeugen.

Das Pankreas ist in der Lage, die 10fache der zur Verdauung notwendigen Menge an Enzymen zu produzieren. Bei einer 90%igen Pankreasresektion reicht der Pankreasrest also aus, eine Maldigestion? zu verhindern.


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