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Stammzelltherapie:

Was sind Stammzellen? DFG, Stellungnahme des DFG zur Stammzelltherapie

Klinische Anwendungen:

Tissue engineering:

Verfahren, aus Stammzellen transplantierbares Ersatzgewebe zu erzeugen.

Die autologe Chondrocytentransplantation ist hingegen ein Verfahren, bei dem Knorpelzellen aus gesundem Knorpel entnommen und ex vivo zum Wachsen stimuliert und nach ca. 3 Wochen in den Knorpeldefekt transplantiert werden. Die Züchtung der Knorpelzellen kostet ca. 10000 DM.

Hoffnung macht man sich auch bei der Züchtung von Nierengewebe aus embryonalen Stammzellen. So berichten israelische Forscher, daß sich nach Implantation von menschlichen Stammzellen in Mäusen funktionsfähige Nieren gebildet hätten. TH

Um transplantierbare Organe zu züchten, wird auch versucht, Schweine gentechnisch in dem Sinne zu verändern, daß die an den Zelloberflächliche sitzenden Zuckermoleküle, die die Immunantwort auslösen, zu deaktivieren. Telepolis 5.1.2002.

Quellen:
http://pages2.inrete.it/mbiomed/tissueng.htm
http://www.tissue-engineering.de/
http://www.charite.de/te/

Gentherapie

Gendefekte sollen dadurch behandelt werden, indem mithilfe eines Retrovirus das gewünschte Gen in die DNA eingeschleusst wird. Retroviren sind jedoch auch Auslöser von Tumoren, insbesondere von Leukämien. Die bei der Gentherapie eingesetzten Viren galten zwar selber nicht als onkogen, da man ihnen die Möglichkeit zur Vermehrung im Genom genommen hatte. Es könnte jedoch sein, dass sie sich in der Nähe von Genen für körpereigene Wachstumsfaktoren ins Erbgut integrieren und diese dann zu einer ungebremsten Aktivität anregen. ÄB, 4.10.2002

Daß Gentechnik auch militärisch genutzt werden wird, läßt ein Artikel aus der Sunday Times, London vom 15.11.1998 bereits ahnen.

Quellen: Linkliste - CHUV Lausanne

Klonen:

Erste Klonversuche mit Fröschen begannen in den 50er Jahren. 1996 wurde das erste Säugetier, das Schaf Dolly am Roslin Institut in Edingburgh geklont. Dabei wurde der Nukleus aus einer Eizelle entfernt und der Nukleus aus einer Körperzelle in die Eizelle implantiert (nuclear transfer). Um das Schaf Dolly zu klonen, waren 272 Versuche erforderlich.

Am 25.11.2001 wurde das erstmalige Klonen eines humanen Embryo durch die amerikanische Firma Advanced Cell Technology bekanntgegeben. Ziel des humanen therapeutischen Klonens sei die unlimitierte Bereitstellung von immunkompatiblen Zellen für tissue engineering und Transplantationsmedizin. Mögliche Indikationen seien altersabhängige Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Schlaganfall, Parkinsonkrankheit, Alzheimerkrankheit, Krebs.

Technisch erfolgt das Klonen über "somatic cell nuclear transfer", dh es wird aus dem Nukleus einer menschlichen Eizelle die DNA entfernt und durch die DNA aus einer humanen somatischen Zelle ersetzt. Die somatischen Nuklei reprogrammieren in das embryonale Stadium und es kommt im weiteren zur Zellteilung. Würde dieses Zellcluster in einen Gebärmutter implantiert, könnte hieraus theoretisch ein menschliches Wesen entstehen.

Entgegengesetzt zu dem Klonen aus adulten Zellen, wie es bei dem Klonschaf Dolly angewandt wurde, haben die so entstandenen Zellen wieder eine vollständige Lebensspanne und es kommt nicht zur Voralterung.

Quellen:
http://www.guardian.co.uk/weblog/special/0,10627,533994,00.html
http://susanna.catchword.com/vl=1030939/cl=37/nw=1/rpsv/catchword/mal/15248909/v1n1/contp1-1.htm

Durch die Automatisierung des Klonvorgangs kann eine Massenklonierung erfolgen New Scientist, 30.1.2002, Telepolis, 2.2.02.

Der erste menschliche Klon wurde angeblich im April 2002 einer 20-jährigen Frau in Südkorea implantiert Pravda, 25.7.2002.


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