Die Nebenschilddrüse (lat.: Glandulae parathyroideae), auch "Epithelkörperchen", ist eine [[Hormondrüse]] des menschlichen Körpers.
Sie besteht aus vier kleinen einzelnen Hormondrüsen, die am Hals neben der Luftröhre und hinter der [[Schilddrüse]] liegen.
- engl.: parathyroid glands
In diesen Hormondrüsen wird das [[Parathormon]] gebildet, ein [[Hormon]], welches den Knochenabbau verstärkt und damit den Calciumspiegel im Körper erhöht.
Um die Funktion der Nebenschilddrüse zu messen bestimmt man folgende Werte :
- [[Calcium]] im [[Blut]],
- [[Phosphat]] im Blut ,
- Parathormon im Blut .
Weitere Untersuchungsmöglichkeiten
- [[Ultraschall]]
- [[MIBI-Scan]]
- [[CT]]
- [[NMR]]
- stufenweise Blutabnahme aus der [[Vena Jugularis]]
- [[Antikörper]] gegen Nebenschilddrüse
Erkrankungen der Nebenschilddrüse
- Überfunktion = [[Hyperparathyreoidismus]]
- Unterfunktion = [[Hypoparathyreoidismus]]
- nach Schilddrüsenoperation
- autoimmune Unterfunktion
Links
Hyperparathyreoidismus:
Vorkommen: nach Diabetes mellitus und Schilddrüsenerkrankungen die dritthäufigste endokrine Erkrankung. Bei 95% der Patienten mit erhöhtem Kalzium- und Parathormonspiegel liegt ein primärer Hyperparathyreoidismus vor.
Klinisch finden sich renale, ossäre, gastrointestinale Symptome oder eine lebensbedrohliche hyperkalzämische Krise.
Diagnostik: im Serum: Kalzium, PTH, Kreatinin, Phosphat, Chlorid, alkalische Phosphatase. Sonographie, Laryngoskopie; ggf. Technetium-Szintigraphie (MIBI-Scan), MRT, CT, slektive Halsvenenkatheterisierung mit PTH-Bestimmung.
Therapie der hyperkalzämischen Krise:
Forcierte Diurese, tritt unter der konservativen Therapie keine besserung ein, erfolgt der operative Eingriff notfallmäßig.
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