Iatrogene Gallengangverletzungen[Home]

Die Inzidenz der Gallengangverletzungen bei laparoskopischer Cholecystektomie liegt bei 0.2-1.28% und damit 2-3 mal höher, als bei der konventionellen Cholecystektomie (Inzidenz 0.1%). Ursachen sind eine inadäquate Präparationstechnik während der "Lernkurve" sowie fehlende Bereitschaft zur Konversion. Nach laparoskopischer Cholezystektomie treten gehäuft langstreckige Defektläsionen auf, nach konventioneller Cholecystektomie eher tangentiale Gallengangverletzungen. Weiterhin treten thermische Schäden und Verletzungen durch fehlplatzierte Clips auf.

Klinik
postoperativ Fieber, starke Schmerzen, paralytischer Ileus, persistierende Gallesekretion über Drainagen, intraabdominelle Flüssigkeit, Bilirubin. und Transaminasenanstieghäufig auch erst nach symptomfreiem Intervall über Tage bis Wochen, 65-85% der Spätstrikturen treten in den ersten 2 Jahren, 5-10% später als 10 Jahre auf.

Diagnostik Sonographie, frühzeitig ERC (hierbei ggf innere Ableitung über wechselbaren Plastikstent oder endoskopische nasobiliäre Sonde), MRC, bei Defektläsionen zur Beurteilung der proximalen Ganganteile PTC, bei Va zusätzliche Verletzung der a. hepativa propria DSA zur Darstellung des truncus coeliacus und der a. mesenterica.

Klassifikation nach Siewert

Entstehungsmechanismen
Therapie
wird die Läsion intraoperativ erkannt -> Konversion Prävention
anatomische Präparation, selektive Cholangiographie, frühzeitige Konversion


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