Schmerzhafte Bewegungseinschränkung des Großzehengrundgelenkes, meist aufgrund einer Arthrose und tritt somit meist im höheren Lebensalter auf. Beim hallux rigidus des jungen Erwachsenen liegt meist eine angeborene Gelenkdeformität oder repititive Mikrotraumata durch Extrembelastungen (Ballettänzerinnen, Skilangläufer) zugrunde. Eine vermehrte Belastung des Großzehgrundgelenkes entsteht auch, wenn die Großzehe deutlich länger, als die 2. Zehe ist.
- Frühstadium: Schmerz bei Dorsalextension ohne röngenologischen Befund
- mittleres Satdium: Dorsalextension zunehmend schmerzhaft und nicht durchfürbar, röntgenologisch im Seibild dorsal eingeengter Gelenkspalt und vermehrte subchondrale Sklerosierung, am Mittelfußköpchen streckseitig osteophytäre Ausziehungen
- Spätstadium: Wackelsteife, Gelenkreiben, dorsal über Mittelfußköpchen deutlich tastbarer Osteophyt
Therapie
konservativ: Hallux-rigidus-Rolle (Abrollsohle), manuelle Traktionsbehandlung
operativ: im mittleren Stadium Cheilektomie (Abtragen des dorsalen Anteils des Metatarsale 1 mit Meißel), im Spätstadium bis zum 60. LJ Arthrodese des Großzehgrundgelenkes, da beim Abrollen mehr Kraft übertragen werden kann, als bei der Resektionsarthrodese. Über dem 60. LJ Resektionarthroplastik (Keller-Brandes), da die Rehabilitationszeit kürzer ist, als bei der Arthrodese (Wülker). Die Imlantation von Großzehengrundgelenkersatzen wird kontrovers diskutiert.
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