Hüftkopfnekrose[Home]

Pathomechanik: Durch erhöhten intraossären Druck kommt es zu ischämischem Zelluntergang.

Einteilung nach ARCO

Therapie: im Stadium O - II , sowie im Stadium II-C (Nekrose > 30% Hüftkopfanteil) nach ARCO Entlastungsbohrung des Femurkopfes, im Stadium II-C nur bei magnetresonanztomographisch nachweisbarer Kontrastmittelaufnahme in der Nekrosezone. Kontraindikationen Hüftkopfnekrosen in den Stadien III und IV nach der ARCO-Klassifikation, im Stadium II-C ohne magnetresonanztomographisch nachweisbarer Kontrastmittelaufnahme in der Nekrosezone.

Operationstechnik: Unter Bildverstärkerkontrolle in zwei Ebenen (anteroposterior und axial) Vorbohren eines 6- bis 12-mm-Hohlbohrers durch den Schenkelhals bis in die subchondrale Nekrosezone, ohne den Gelenkknorpel zu perforieren. Entnahme des Knochenzylinders mit den nekrotischen Spongiosaanteilen. Fakultativ Auffüllen des Fräsbohrkanals mit vitaler autogener Spongiosa. Bei großen Nekrosen (> 30% Hüftkopfanteil) zusätzliches Anbohren des restlichen Nekrosebereichs mit einem 4,5-mm-Vollbohrer.

Nachbehandlung: postoperativ 6 Wochen Teilbelastung. Röntgenkontrolle direkt nach Anbohrung und 6 Wochen postoperativ vor Übergang zur Vollbelastung.

Komplikationen: Nach retrograder Anbohrung ist die trabekuläre Struktur des Schenkelhalses gestört, es kann so zu einer Sollbruchstelle kommen, wie in folgendem Fall, es ist schön die zentral durchgeführte Bohrung erkennbar:

Quelle: Wirtz


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