Der Entwicklung der Gonarthose geht häufig ein Trauma vorraus, das die Gelenkkongruenz oder -stabilität beeinträchtigt. Um der Entstehung einer Gonarthrose vorzubeugen, ist deshalb nach erlittenem Trauma die Gelenkfunktion wiederherzustellen. Dazu gehört die Stabilisierung des Bandapparates bei vorderer oder hinterer Kreuzbandruptur (s. vordere Kreuzbandruptur), plastische Stabilisierung des Seitenbandapparates und Rekonstruktion der Menisken (s.Meniskusriß).
Therapie
Ist es dennoch zu einem Knorpelschaden gekommen, kann eine Regeneration der Knorpelfläche durch folgende Methoden erfolgen:
- Gelenklavage, nach einer im NEJM veröffentlichten Studie von Moseley et al ist die häufig bei Gonarthrose durchgeführte arthroskopische Gelenklavage ohne therapeutischen Nutzen ÄB 12.7.02.
- Mikrofrakturierung (Steadman) bei Korpeldefekten < 2cm² (multimedica)
- autologe Knorpelknochentransplantation (Mosaikplastik) bei bei Knorpeldefekten von 2-4cm²
- Autologe Chondrocytentransplantation bei Knorpeldefekten von 4-12cm²
- Chondrozytentransplantation auf Trägergel (CaRes?)
- Knorpelersatz mit mesenchymalen Stammzellen (autogen oder allogen)
- MegaOATS? bei Defekten von 20-35cm² im Kondylenbereich
- Kniegelenkendoprothese
- Kniegelenkarthrodese
- Koriuminterpositionsplastikplastik (historische Methode nach Koneczny)
s.a. Varusgonarthrose
Ausblick: flexible Arthroskopie
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