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Die Gefäßversorgung des Kleinhirns

Die Gefäßversorgung des Kleinhirns erfolgt überwiegend über die Arteriae vertebralis und deren Fortsetzung der Arteria basilaris.

Von den Arteriae vertebralis zweigt auf jeder Seite eine Arteria cerebelli inferior posterior ab, welche die Kleinhirnunterseite und die dorsolateralen Anteile der Medulla oblongata mit Blut versorgen. Verschluß führt durch eine Schädigung der dorsolateralen Medulla oblongata zum sog. Wallenberg Syndrom mit Horner Trias, Nystagmus, sowie Sprach und Schluckstörungen auf der ipsilateralen Seite, Analgesie und Thermanaesthesie auf der Kontralateralen Körperoberfläche. Gleichzeitig treten eben auch verschiedene Kleinhirnsymptome auf wie Ataxie und Asynergie auf der ipsilateralen Seite.

Im caudalen Anteil der Arteria basilaris treten bilateralsymmetrisch zwei Arteriae cerebellaris inferior anterior aus. Sie versorgen den Flocculus, sowie die rostralen Anteile der Kleinhirnhemisphären. Von ihr zweigt auch die A. Labyrinthi ab, die das Innenohr versorgt.

Die Arteriae cerebelli superiores verlassen die A. basilaris paarweise rostral kurz vor deren Aufzweigung in die A. cerebri posterior. Sie versorgen die Oberseite des Kleinhirns mit den Hemisphären und der Vermis.

Der venöse Abfluß aus dem Kleinhirn erfolgt auf vier verschiedenen Wegen:

	1. rostromediane cerebelläre Venen münden in die Vena basalis und die 
		Vena magna cerebri

2. rostrolaterale cerebelläre Venen münden in den Sinus transversus

3. caudale cerebelläre Venen münden in den Sinus sigmoideus

4. ventrale cerebelläre Venen münden in den Sinus petrosus

Autor *wikiReuss
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