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Erkrankungen der Basalganglien

Morbus Parkinson: Durch den Wegfall der dopaminergen Innervation nimmt die Aktivität der GABAergen Neurone des Striatums ab. Dadurch fällt die Inhibition der GABAergen Neurone des inneren Pallidumsegments und der Pars reticulata der Substantia nigra aus, was zu einer verstärkten Inhibition in den Thalamuskernen führt. Die Erregbarkeit des motorischen Cortex wird dadurch herabgesetzt und damit die Induktion von Willkürbewegungen erschwert (Akinese).

Die anderen Symptome des M. parkinson wie Rigidität und Tremor kommen durch die Enthemmung spinaler Reflexe zustande.

Für eine Therapie des Morbus parkinson stehen mittlerweile verschiedene medikamentöse und operative Strategien zur Verfügung. Die medikamentöse Therapie besteht dabei in einer Erhöhung der striatalen Dopaminkonzentration durch die Gabe von L-DOPA.

Operativ kann durch die Zerstörung des Nucleus subthalamicus indirekt die Inhibition des Thalamus und damit des motorischen Cortex aufgehoben werden. In ähnlicher Weise wirkt auch die Implantation einer Stimulationselektrode, über die der Nucleus subthalamicus gehemmt werden kann.

Morbus Huntington: Beim Morbus huntington fallen enkephalinerge GABAerge Neurone die zum äußeren Segment des Globus pallidum projizieren aus. Dadurch kommt es zu einer Inhibition des Nucleus subthalamicus und dadurch wiederum zu einem Wegfall der Inhibition des Thalamus. Dadurch erhöht sich wiederum die Erregbarkeit des motorischen Cortex, was letztendlich zur Entstehung der für dieses Krankheitsbild typischen unwillkürlichen Bewegungen führt.


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