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Die Verschaltung des Kleinhirns

Die Afferenzen des Kleinhirns stammen aus

Tractus spinocerebellaris post.

	Die Neurone die seine Fasern bilden liegen in der ipsilateralen Columna 
	thoracica (Stilling-Clarke) des Hinterhorns der grauen Substanz des 
	Rückenmark.

Er läuft ipsilateral im Rückenmark unter der Oberfläche des dorsalen Seiten- strangs. Er erreicht die Vermis und die paramediane Zone des Seitenstrangs über den Pedunculus cerebellaris inf. Seine Fasern enden als Moosfasern an den Körnerzelldendriten (Glomeruli cerebellares).

Leitet sehr schnell (120m/s) Signale von Haut- und Gelenkrezeptoren sowie aus den Muskelspindeln und Sehnenorganen (Propriozeption).

Hauptinformationsquelle des Kleinhirns über Stellung und Belastung des Bewegungsapparats (Ist-Zustand)

Tractus spinocerebellaris ant.
	Seine Neurone liegen gestreut im Hinter- und Seitenhorn der grauen Substanz 
	des Rückenmarks.

Die Mehrzahl seiner Fasern kreuzen auf Segmenthöhe und verlaufen kontralateral unter der Oberfläche des ventralen Seitenstrangs. Sie erreichen das Kleinhirn über den Pedunculus cerebellaris sup. oder das Velum medullare sup. Im Kleinhirn kreuzen die Fasern erneut so daß sie in Vermis und parevermaler Zone der ipsilateralen Kleinhirnhemisphäre als Moosfasern an den Körnerzelldendriten enden.

Er leitet Signale von den Afferenzen der Motoneuronen des Rückenmarks (Tractus corticospinalis, Tractus rubrospinalis) zum Kleinhirn und informiert das Kleinhirn dadurch über die an den Bewegungsapparat gehenden Befehle (Kontrolle der Ausgänge).

Tractus vestibulo-cerebellaris
	Seine Fasern stammen entweder direkt aus dem N. vestibulocochlearis oder 
	aus den Nuclei vestibularis. Sie treten über den Pedunculus cerebellaris inf. in 
	das Kleinhirn ein und enden im Lobus flocculonodularis als Moosfasern 
	an den Körnerzelldendriten. Sie informieren das Kleinhirn über die Stellung 
	des Kopfes im Schwerefeld der Erde.

Tractus olivo-cerebellaris
	Leitet über den Pedunculus cerebellaris inf. Fasern aus der unteren Olive 
	(Afferenzen kommen aus dem motorischen Cortex, den Basalganglien, dem 
	Nucleus ruber, der Formatio reticularis und dem Rückenmark) zu nahezu 
	allen Gebieten des cerebellären Cortex. Seine Fasern enden als 
	Kletterfasern an den Purkinjezelldendriten.

Tractus cortico-ponto cerebellaris
	Die Fasern gelangen aus dem primären motorischen Cortex zusammen mit 
	dem Tractus corticonuclearis und dem Tractus corticospinalis zu den 
	Brückenkernen (Nuclei pontis) wo sie umgeschaltet werden und über den 
	mittleren Kleinhirnstiel überwiegend die Rinde des Neocerebellums 
	innervieren. Sie enden als Moosfasern an den Körnerzelldendriten. Über diese 
	Bahn erhält das Kleinhirn Informationen über die geplante Willkürmotorik.

Folgende efferente Pfade verlassen das Kleinhirn

	Efferenzen aus der Vermis werden in den Nuclei fastigii verschaltet und 
	gelangen über den Pedunculus cerebellaris inferior in die Formatio 
	reticularis. 

Steuerung der Haltemotorik (Muskelgrundtonus).

Efferenzen aus der paravermalen Zone ... ... werden in den ventrolateralen Kernen des Thalamus verschaltet und gelangen so in den Cortex cerebri. ... werden über die Nuclei reticularis des Thalamus zu den Basalganglien verschaltet ... laufen zum Nucleus ruber und zur Formatio reticularis

Koordinieren hauptsächlich des Zusammenspiel von Agonisten und Antagonisten bei der Bewegung von Hand und Fingern.

Efferenzen aus dem Neocerebellum werden ipsilateral im Nucleus dentatus verschaltet und gelangen über den Pedunculus cerebellaris superior zu den ventrolateralen Kernen des Thalamus und von dort zum Cortex cerebri.

Modulieren die Planung motorischer Abläufe im Cortex.

Autor *wikiReuss
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