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Das gustatorische System

Das gustatorische System dient der Geschmackswahrnehmung in Mund und oberem Rachenraum. Die Fasern des I. Neurons der Geschmacksbahn verlaufen

	im N.	facialis 
	Zellkörper im Ganglion geniculi 
	Signale aus den Geschmackspapillen des Zungenrückens 

im N. glossopharyngeus Zellkörper im Ggl. sup. et inf. n. glossopharyngei Signale aus den Geschmackspapillen des Zungengrundes, speziell der Papillae vallatae

sowie im N. vagus Zellkörper im Ggl. sup. et inf. n. vagi Signale aus den Geschmacksrezeptoren im Bereich von Rachen und Kehlkopf.

Die zentralen Fortsätze der pseudounipolaren Neurone der obengenannten Ganglien treten mit den jeweiligen Nerven in den Hirnstamm ein und werden allesamt im Nucleus solitarius auf das II. Neuron der Geschmacksbahn umgeschaltet.

Aus dem Nucleus solitarius steigen Fasern teils ipsi-, teils contralateral im Lemniscus medialis zum Nucleus ventralis posteromedialis des Thalamus auf, wo sie auf das III. Neuron umgeschaltet werden.

Die Fasern dieses III. Neurons enden entweder in dem die Inselrinde bedeckenden Operculum parietale oder in der Inselrinde selbst.

Reflektorische Verbindungen des Nucleus solitarius verlaufen

	zu den Nuclei salivatorii (Speichelsekrtion)
	zum Nucleus dorsalis n. vagi (Sekretion der Verdauungssäfte aus den großen 
		Bauchdrüsen (Galle aus der Leber, und Bauchspeichel aus dem 
		Pankreas), 
	zur Formatio reticularis (N. vagus, Husten- und Brechreflex)
	zum Hypothalamus und zu den Corpora mamillaria (Limbisches System).

Prüfung der Geschmackswahrnehmung wichtig für die Lokalisierung von Facialisläsionen (Lage vor oder nach Abgang der Chorda tympani)

Autor *wikiReuss


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