Claviculafraktur[Home]

Vorkommen: in 80% ist das mittlere Drittel, in 15% das laterale und in 2-5% das sternale Drittel betroffen. 50% der Frakturen treten vor dem 20.LJ auf.

Therapie: 90% der Claviculafrakturen heilen problemlos unter konservativer Therapie.

Indikation:

Frakturen des lateralen Drittels neigen eher zur Pseudarthrosenbildung, insbesondere wenn es nach Zerreißung des korakoklavilulären Bandapparates zu instabilen Verhältnissen kommt. Liegt eine Dislokation von mehr als der halben Schaftbreite vor, so ist eine Verletzung der korakoklavilulären Bänder wahrscheinlich. Im Zweifelsfall ist in Verlaufskontrollen die zunehmende Dislokation hinweisend für eine Bandverletzung.

Die konservative Therapie der Frakturen des mittleren Drittels erfolgen mittels Rucksackverbades 3-6 Wochen, die des lateralen Drittels mittels Schlingenverband (zB Gilchrist Acromio).

Osteosyntheseverfahren für das mittlere Drittel ist die Plattenosteosynthese mit 3,5mm DC-Platte, wobei beide Fragmente von je 3 Schrauben gefasst werden sollen. Die Metallentfernung erfolgt frühestens nach 18 Monaten. Es ist auch die intramedulläre Kirschnerdrahtosteosynthese möglich, wobei der Kirschnerdraht von medial nach lateral eingebracht wird.

Frakturen des lateralen Drittels werden nach Jäger und Breitner klassifiziert. Die Versorgung erfolgt mittels Zuggurtung oder T-Platte. Die Nachbehandlung erfolgt aus dem Gilchristverband heraus.

Hypertrophe Pseudarthrosen werden durch Osteosynthese, atrophe Pseudarthrose durch Anfrischung der Fraktur, Spongiosaplastik und Osteosynthese versorgt. 90% der operierten Pseudarthrosen konsolidieren nach einmaliger Operation.


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