clostridium botulinum (botulus = Wurst, da 1896 erstmals aus Schinken nach tödlicher Lebensmittelvergiftung isoliert), anaerobes Neurotoxin, hemmt Freisetzung Acetylcholins an den Nervenendplatten im peripheren Nevensystem und damit Übertragung von Nervenimpulsen auf die Muskelfasern, tödlich durch Paralyse der Atemmuskulatur. Botulismus entsteht durch Verzehr nicht genügend konservierter und verdorbenem Gemüse, Fisch oder Fleisch.
Prophylaxe: Meiden von "bombierten" nach außen gewölbten Konserven
Klinik: Nach Stunden bis Tagen nach Genuß treten Übelkeit, Schwindel und Erbrechen auf. Lähmungen der Augenmuskeln (Lichtscheu, Flimmern, Doppelbilder, Lichtstarre), Schluckbeschwerden durch Lähmung der Schlund- und Zungenmuskulatur, Austrocknen der Mundschleimhaut, Tod nach 3-8 Tagen durch Atemlähmung, Letalität 25-70%.
Therapie: sofortige Gabe von polyvalentem Antitoxin DÄ 7.8.2002, Magenspülung, Therapie der Obstipation, es existiert kein Impfstoff.
Weblinks | |
http://www.m-ww.de/pharmakologie/giftstoffe/botulismus.html
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