Der Blutdruck ist der Druck der in den Gefäßen oder im Herzen herrscht.
Spricht man nur vom Blutdruck, dann meint man meistens den arteriellen Blutdruck in den Schlagadern.
Hierbei unterscheidet man einen
- systolischen (höheren) Wert , maximaler Wert in der Herzauswurfphase
- diastolischer (niedriger) Wert, minimaler Wert in der Herzfüllungsphase.
Der systolische Blutdruck wird durch die Auswurfkraft des Herzens erzeugt.
Der diastolische Blutdruck wird durch die Elastizität der Schlagadern und die verschlossene Aortenklappe aufrecht erhalten.
Die Einheit des Blutdruckes ist immer noch mm Hg = mm Quecksilbersäule.
Der normale systolische arterielle Blutdruck beträgt in Ruhe 100 - 130 mm Hg
Der normale diastolische arterielle Blutdruck beträgt in Ruhe 60 - 85 mm Hg
Eine gängige Abkürzung für den arteriellen Blutdruck ist RR, nach dem Italiener Riva Rocci genannt.
Ein erhöhter Blutdruck wird Hypertonie? genannt.
Ein erniedrigter Blutdruck wird Hypotonie? genannt.
Es gibt verschiedene Regionen mit typischem Blutdruck:
- arterieller Blutdruck = Druck in den Schlagadern.
- pulmonalarterieller Blutdruck = Druck in der Lungenschlagader = PA Druck
- pulmonalkapillärer Blutdruck = Druck im Lungenkapillargebiet = PC Druck
- Pfortaderblutdruck
- Venendruck
- kapillärer Blutdruck
Messung der Blutdruckes
- blutig = ein Druckfühler wird direkt ins Gefäß gebracht und der dort herrschende Druck registriert
- unblutig = indirekt = Riva Rocci Messung mit Druckmanschette am Oberarm oder Handgelenk.
- akustisch über die Korotkofftöne
- pulsoszillometrisch.
Geschichte der Blutdruckmessung
- Blutige Blutdruckmessung mittels eines Steigrohres am Pferd
- Riva Rocci führt die indirekt Blutdruckmessung ein.
- Messung des Belastungsblutdruckes während der Ergometrie
- Swan Ganz führt die Blutdruckmessung im rechten Herzen ein.
- Einführung der Langzeitblutdruckmessung?.
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