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Ausfallserscheinungen des Kleinhirns

Aufgrund seiner spezifischen Funktionen kommt es bei einem Fehlen des Kleinhirns (Aufgrund von Entwicklungsdefekten) oder bei einem Defekt des Kleinhirns (Aufgrund von Läsionen) zu charakteristischen Ausfallserscheinungen. Schädigungen während der Entwicklung können dabei sehr viel besser kompensiert werden, als Schäden im Erwachsenenalter und der Seneszenz.

Charakteristische Symptome bei Kleinirnschäden sind:

Ataxie: Bewegungsarmut der Gliedmaßen, besonders der distalen Anteile sowie Fall und Gangabweichung nach der Seite der Schädigung.

Dysmetrie: Überschießende Bewegungen aufgrund der Unfähigkeit eine Zielbewegung rechtzeitig vor dem Ziel zu stoppen.

Asynergie: Störung im Gleichgewicht zwischen den Aktionen verschiedener Muskelgruppen, insbesondere von Agonisten und Antagonisten (Dysdiadochokinese/Adiadochokinese). => langsame, stockende und arrhythmetrische Bewegungen.

Intentionstremor: Zittern von Hand und Fingern bei der Ausfühung von Zielbewegungen. Zittern wird umson stärker je mehr sich die Finger dem Ziel nähern.

Rebound Phänomen: Bei Plötzlich nachgebendem Widerstand, werden Hände und Arme nicht abgebremst. Dadurch kommt beim plötzlichen Nachlassen eines Widerstandes zu weit asladenden Schwingebewegungen.

Hypotonie: Verminderter Grund und Haltetonus sowie schnelle Ermüdung (Asthenie) der ipsilateralen Muskulatur.

Skandierende Sprache: Abgehackte Sprache durch Störungen der Koordination der Sprechmuskulatur. Das Sprechen erfolgt langsam stockend und schlecht artikuliert und zudem ist die Betonung ungleichmäßig.

Gewichstverschätzung: Gewichte können nicht mehr korrekt abgeschätzt werden

Autor *wikiReuss


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