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Dieter Bohlen

Musiker, Musikproduzent und Autor, geb. 7.2. 1954 in Oldenburg


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Hinter den Kulissen

Musikproduzent Dieter Bohlen hat erstmals Stellung zu der von der Justiz gestoppten Auslieferung seines neuen Buchs Hinter den Kulissen genommen. Trotz der Einstweiligen Verfügung sei das Buch mit mehr als 200.000 Exemplaren im Buchhandel erhältlich, sagte Bohlen der "Bild"-Zeitung. Die Gerichtsentscheidungen seien jetzt "noch mal tolle Werbung". Zugleich wies der Popstar Zweifel am Wahrheitsgehalt seines Buches zurück: "Ich stehe zu jedem Wort, zu jedem Punkt und Komma und werde da keinen Millimeter abweichen." (X)

"Angesichts der Lächerlichkeit der im Bohlenbuch 'verbotenen' Passagen kann ich mich der Vermutung nicht erwehren, daß die ganze Kampagne indirekt von Herrn Bohlen selbst inszeniert wurde, um die Popularität seines Buches ins Unermessliche zu steigern", meint Ingrid Gollwitzer. (Mehr)

Von Nichts als die Wahrheit wurden 800.000 Exemplare verkauft. Noch nie sind in Deutschland mehr Bücher eines Autors pro Jahr verkauft worden!

Jedenfalls ist Bohlen Kult geworden. Seine Proll-Poesie teilt die Welt in simple Gut-und-böse-Muster ein. Frauen? Sind zum Anbaggern und Abschleppen da. Faulenzer? Sollen arbeiten. Geld? Soll man haben, aber nicht zum Fenster rausschmeißen. Denken nicht viele so, auch wenn sie sich nicht am Stammtisch treffen? Sind sie nicht froh, dass es endlich einmal jemand ausspricht? Und bewundern sie nicht, dass Bohlen mit dem "bad boy image" auch noch Geld verdient? Bohlen bedient die Neugier wie das Bedürfnis, endlich mal dem inneren Schweinehund nachzugeben. Die Welt ist offenbar für viele zu kompliziert, und Bohlen bringt alles auf einen einfachen Nenner. (X)

"Dieter Bohlen hat ganz klar den Trend zur Ein-Buch-Bibliothek initiiert", glaubt Katja Kessler. "Mit Bohlen steigt die Neigung, sich eine Bibliothek aufzubauen." Soll heißen: Bei manchen Menschen stehen jetzt mit "Hinter den Kulissen" immerhin schon zwei Bücher im Regal. (X)


Textprobe

Fernsehgucken sieht bei uns immer ein bisschen wie Kino aus. Schnucki macht ein großes Tablett fertig mit allem drauf, was dick und fett macht: Die Dreihundert-Gramm- Tafel von Milka. (Der Oberhammer! Ess ich an einem Abend so weg.) Dazu eine Schachtel "Professorino". (Da muss ich noch nicht mal mehr die Kiefer bewegen.) Außerdem "Feine Nougat-Pastete" aus dem Geheim- Feinkostladen von Mutti Bohlen aus Oldenburg. (So naturweich, schmiert schon beim Angucken.) Und der Gipfel aller Genüsse: ein XL-Glas Nutella. (Klemme ich mir immer zwischen die Beine, dann mit dem Esslöffel rein - schleckschleck. Hier gilt die Formel: zwei Abende = ein Glas.) Gerade bei Letzterem muss ich sagen: Ist zwar kein Sex, aber kommt dem sehr nahe. (Hinter den Kulissen, S. 141)


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© Markus Kolbeck zuletzt geändert am October 20, 2003