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Reziprozität


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  Reziprozität ist die Idee, dass jeder Netizen für sich versuchen soll, einen fairen Ausgleich zu schaffen zwischen dem Nutzen, den er aus einem System zieht und dem persönlichen Beitrag, den er als Ausgleich dafür in ein System hinein leistet. Wenn ein solcher Ausgleich nicht erfolgt, dann werden die Betreiber eines Systems sich aufarbeiten und es wird früher oder später die Energie ausgehen. Mit anderen Worten: nur zu konsumieren ist unmoralisch.

Wer also von der Wikipedia begeistert ist, sie oft und gerne verwendet, der sollte auch schauen, ob er nicht da oder dort etwas beitragen kann. Das gleiche gilt auch für jede andere Community.

Auf der Basis persönlicher Beziehungen gibt es auch so ein Geben und Nehmen und den Bedarf nach einem Ausgleich. Ein starkes Ungleichgewicht auf einer Seite wird dazu führen, dass auf der anderen Seite die Hilfsbereitschaft sinkt.

Siehe auch: GoByCar ReziprokerBeitrag


Randnotizen zur Diskussion

Starke Verbindung des Themas zu Reputation.

Thematisierung der CommunityAuszeichnung (GründerSpaten): nur von hierarchisch verliehen.

Missverständnis 1: Verleihung geht auch in die andere Richtung (wie gerade zu sehen).

nein, helmut . du bist hier ausgezeichnet worden als teil einer umfassenen wiki-idee, also sehr wohl hierarchisch .

Missverständnis 2: Wird der Gründer mit dem Wiki als Ganzem identifiziert, so ist schon die Teilnahme selbst eine Auszeichnung des Gründers (so wie jeder Beitrag als Geschenk an den Gründer und die Community zu sehen ist).

versteh ich nicht .

Neue Frage: WasIstEinMedium.

Zusätzliche Themen: SeitenHiebe? (akademische Zuordnung - Diskriminierung, Verhalten in Drittsystemen, vermutetes Verhalten bei Wahlen, Verallgemeinerungen - "Gründer neigen zur Löschsucht", ...).

seitenhieb: gründer neigen dazu, alles auf sich zu beziehen . ich habe an keiner stelle gesagt, dass gründer zur löschsucht neigen . wohl aber, dass eigentümer dazu neigen, keine fremden eingriffe in ihr eigentum zu dulden . ich geb's zu, das ist eine platte tautologie und versteht sich von selbst . also eigentlich nichts sehr aufregendes.

Diskussion

Mit anderen Worten: nur zu konsumieren ist unmoralisch.

Objektive Aussagen über Moral lassen sich meines Erachtens gar nicht treffen (vgl. VeganWiki:Moral): wenngleich es viele Überschneidungen geben mag (weil wir in ähnlichen Verhältnissen aufwuchsen und leben) so hat doch jeder von uns seine ganz eigenen Vorstellungen darüber, was gut und was schlecht ist. Und selbst wenn wir von einer abstrakten, gesellschaftlich gegebenen Moral ausgingen, wäre das Nur-Konsumieren doch (leider) gerade das, was den Idealvorstellungen vieler derjenigen nahekommt, die einen Einfluss auf die öffentlichen Diskurse haben und darüber bestimmen können, was als gut und was als böse gilt. Ich persönlich halte es für moralisch vertretbar und auch völlig normal, sich nur an solchen Projekten aktiv zu beteiligen, die mir wirklich viel bedeuten und wo ich der Meinung bin, meine Hilfe ist dort von Nutzen und wird gebraucht. Wenn bei Wikipedia alle nur lesen, niemand jedoch etwas schreibt, so ist dies nicht unmoralisch - nur soll sich am Ende niemand beklagen, wenn es dann nur noch kommerzielle Enzyklopädien gibt für die man bezahlen muss. Oder wenn bei einem interessanten Projekt neue Nutzer nicht den Eindruck gewinnen, wirklich gebraucht zu werden, naja, dann werden sie eben nur passiv darauf zugreifen, das hat mit Moral nicht viel zu tun. Ein Gründer sollte daher versuchen, den anderen genug Raum zur Entfaltung eigener Inhalte zu lassen und zum Beispiel gezielt neue Autoren auf Themen ansprechen, die bisher im Wiki zu kurz kamen. -- Tim 11. März 2005 17:07 CET

Tim, ich denke schon, dass man objektive Aussagen über Moral machen kann. Man kann einerseits Moral genauso untersuchen wie einen Diskurs. Feststellen, woraus sie besteht und ihre Rationalität auf den Prüfstand stellen oder ihre Historie aufspüren. Zusätzlich denke ich, dass Moral immer auf ein Referenzsystem einer Gruppe bezogen ist ( MeatBall:GoodAndEvil), kurz gefasst: was einer Gruppe nützlich, bequehm, vertraut oder plausibel erscheint, wird vereinfachend als "gut" und "moralisch" erklärt. Dementsprechend gibt es eine (Mehrheits-)Moral der Gesellschaft und genauso eine Moral der Veganer. Beides kann rationale und irrationale Anteile enthalten. -- HelmutLeitner

was hat gut und böse mit reziprozität zu tun? nun, man könnte sagen: durch das verbinbungs-glied der moral ist Reziprozität mit GutUndBöse/BaumDerErkenntnis verlinkt . -- sigi 17. März 2005 14:41 CET


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