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  Eine Kooperation bietet den Partner Vorteile aus einer mehr oder weniger genau geregelten Zusammenarbeit. Es gibt viele Kooperationsformen, z. B. solche mit privatem, gesellschaftlichem oder wirtschaftlichem Hintergrund.

In einer gemäßigteren Form kann Kooperation auch als eine Zusammenarbeit zwischen zwei oder mehreren Personen oder Gruppen bezeichnet werden, bei der keine der beteiligten Parteien einen Nachteil erleidet.

Die angestrebte Form der Kooperation ist die freiwillige Kooperation, bei der alle Partner Vorteile haben. Bei manchen Kooperationsformen wird auch der Vorteil für die Gemeinschaft (z. B. in Form von Steuern) gesichert.

Von einer Synergie (einem Nutzen aus der Zusammenarbeit im Gegensatz zu einer Nebeneinander-Arbeit) ist auszugehen, weil sich andernfalls der organisatorische KooperationsOverhead nicht lohnen würde. Siehe auch KooperationsTheorien.

Für eine positive Kooperation ist erforderlich:

Kooperation kann:

  • mehr oder weniger zeitlich begrenzt sein
  • eine mehr oder weniger starke Koppelung der jeweiligen Leistungen aufweisen
  • mit einer mehr oder weniger hohen Steuer belegt werden (die den Aufwand der Gemeinschaft abdeckt oder den Vorteil der Gemeinschaft sicherstellt)
  • freiwillig oder erzwungen sein (durch Gewalt, Strafandrohung, strukturell)
  • mehr oder weniger leicht zu verlassen sein (Ausstiegsfolgen oder -kosten)
  • einen mehr oder weniger technischen, sozialen oder geschäftlichen Charakter haben
Die Bedingungen (Regeln) der Kooperation können:

  • unausgesprochen, ungeschrieben ... niedergeschrieben sein
  • mehr oder weniger fair (gerecht?) sein
  • individuell vereinbart oder für einen Typ von Kooperationen festgelegt sein
  • mehr oder weniger Kultur-, Spiel-(regel-), Gesetzes- oder Verfassungscharakter haben
Es gibt einfache Formen (oder Vorstufen) der Kooperation:

  • Kommunikation: eine Geben und Nehmen von Information oder Zuwendung, Zeit und Aufmerksamkeit
  • Geben und Nehmen: ein sich unterstützen ohne Bedingungen daran zu knüpfen aber doch mit einem Ausgleichsgedanken dahinter
  • Die Gabe: als bedingungslose Leistung ohne Erwartung eines Gegenwertes
  • Das Geschenk: als bedingungslose Leistung, aber im Rahmen eines sozialen Gefüges, das Gegengeschenke oder symbolische Gegenleistungen (Wertschätzung) erwartet
  • Der Tausch: als Austausch einigermaßen gleichwertiger Waren oder Dienstleistungen
Beispiele

Schulunterricht. Das Lehren und Lernen ist ein sehr stark gekoppelter Vorgang. Die Bedingungen sind ziemlich genau geregelt. Beide Seiten können sich ihre Partner nicht aussuchen. Der Lehrer hat seine Arbeitsverpflichtung. Der Schüler seine Schulpflicht. Man könnte sagen, dass die Kooperation "strukturell erzwungen" wird. Im Normalfall ist der Schulunterricht aber eine gute Lösung, die allen Beteiligten (Gesellschaft, Familien, Kindern, Lehrern, Schulsystem) Synergien bringt.

Arbeitsteilung. Die Leistungen sind maximal entkoppelt, so dass jeder für sich arbeiten kann. Geregelt ist die Umwandlung der Leistungen, geschichtlich durch Tauschhandel auf Märkten, heute vermittelt durch das Geldes als Erfindung der Kultur, stabilisiert durch die Gemeinschaft.

Sprache. Sprache ist eine Kooperation, die nahezu alle Menschen aller Zeiten einschließt. Sprache ist sowohl das Resultat vergangener Kooperation als auch Werkzeug und Inhalt von Kooperation. Dabei gibt es geregelte Anteile wie Rechtschreibung und Grammatik, aber auch schwach geregelte Bereiche wie Ausprache, Betonung, Satzmelodie, konkrete Satzformen oder auch die konkrete Bedeutung der Worte wie z. B. Baum oder Freiheit, die bei jedem Menschen ander optische oder theoretische Assoziationen auslösen, trotz ihrer Unschärfe aber in der Kommunikation funktionieren.

Ehe. In der Ehe gehen Menschen eine rechtliche und rituelle Verbindung ein, eine umfassende Kooperation, die mit mehr oder weniger konkrete Verpflichtungen und Erwartungen verbunden sein kann. Arbeitsaufteilung, Familienaufbau, Gestaltung des Lebensraumes, Freizeitgestaltung, Persönlichkeitsentwicklung, Sexualleben, ... sind große Bereiche, die man versucht, gemeinsam zu bewältigen. Der Kooperationszeitraum wird nicht begrenzt, obwohl die meisten Ehen vorzeitig enden. Für den Ausstieg ist meist nicht vorgesorgt und die Ausstiegsfolgen sind oft enorm.


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...mehr oder weniger genau festgelegte Bedinungen...

Mir sind klare Bedingungen lieber. Wie soll DasLöschenFremderSeiten im GründerWiki gehandhabt werden? ~ ErnstGruber


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