Software Pannen
 
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Diese Seite soll sich mit den großen Pannen beschäftigen, die in der "Geschichte der Softwareentwicklung" passiert sind und für öffentliches Aufsehen gesorgt haben. --MichaelButscher

Der Absturz der Ariane 5


Inpol-neu (neues Informationssystem Polizei)

Ein 1992 begonnenes Projekt zur Verwaltung aller für polizeiliche Ermittlungen relevanten Daten (Verdächtige, Spuren, Vorstrafen...) in ganz Deutschland. Vor allem sollte es eine Recherchefunktion zur Suche und Verknüpfung verschiedener Vorkommnisse und/oder Personen enthalten.

Es sollte das bisherige Inpol aktuell ablösen, daß noch aus den siebziger Jahren stammt und ziemlich veraltet ist.

Der ursprüngliche Zeitplan besagte, daß das System im April 2001 in Probebetrieb gehen sollte und daß nach sechsmonatiger Übergangsphase Inpol aktuell im Oktober 2001 abgeschaltet würde. Der Probebetrieb dauerte allerdings nur 10 Minuten, danach war das System tot.

Geplante Kosten: 40 Mill. DM.
Zu erwartende Kosten nach Bundesrechnungshof (20.10.2001): 280 Mill. DM

Momentan wird als Notlösung bundesweit auf das von Hessen und Hamburg entwickelte Polas-System umgerüstet, das aber auch nicht viel mehr kann als Inpol aktuell.

Links:

Spiegel: Neues Fahndungssystem wird zum Millionengrab vom 29.05.2001

Spiegel: 80 Millionen Mark für ein "totes Projekt" vom 16.01.2001

Das Gepäcksystem des Flughafens in Denver

Mindestens $ 500 Mio Schaden durch 16 Monate Verzögerung der Inbetriebnahme des Flaghafens und enorme Dauerprobleme...

Das KAGES - "medocs" Debakel

Gemäß Berichten in den Medien [Feb 2003] drohen der steyrischen Krankenanstalten-Betriebsgesellschaft KAGES bei der Einführung ihres neuen Systems "Medocs" (Medical and nursing documentation network of Styria) milliardenschwere Verluste.

Obwohl erst wenige Standorte angeschlossen sind, sind die bisherigen Kosten von geplanten 7 Mio Euro auf kolportierte 70 Mio Euro angestiegen. Fehlende Durchgängigkeit zum alten System erfordern Doppelerfassung von Daten. Dazu kommen Mängel in der Datensicherheit und ein um 40% gesteigerter Verwaltungsaufwand. Bei einem flächendeckenden Einsatz droht "ein Milliarden-Euro-Grab".

Gerüchten zufolge habe die Politik an der Auftragsvergabe mitgewirkt. Diese erfolgte an eine Firma, an der über einen Firmengeflecht der ÖGB (Österreichischer Gewerkschaftsbund) beteiligt sei...

Allgemeine Links


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