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Frey Fritz

Fritz Frey: Als diplomierter Pädagoge und freischaffender Autor habe ich im August 2008 einen Verlag für philosophische und gesellschaftspolitische Werke begründet. Als Gegengewicht dazu werden lyrische und belletristische Werke, die ihrem Ansatz nach zum Verlagsprogramm passen veröffentlicht.


Fritz Frey
Europa zwischen Ost und West
Informationslücke-Verlag 2008, Broschiert, 284 S., ISBN 978-3837029185, 28.90 EUR

Der Autor, Fritz Frey, betrachtet die Entwicklung Europas unter den Gesichtspunkten der Individualisierung und Emanzipation des Individuums, der notwendigen Grundlagen für ein gesundes soziales Zusammenleben sowie den Bedingungen, die zum grösstmöglichen wirtschaftlichen Wohlergehen von zusammenarbeitenden Menschen innerhalb von staatlichen Gebilden unabdingbar sind. Dass dabei Individualität und Egoismus ebenso unterschieden werden müssen wie Nationalität und Nationalismus, zeigt sich in seiner Analyse des Neoliberalismus und des Neokonservativismus, die in der Form unterschiedlich je die Globalisierung, bzw. Welthegemonie anstreben und dabei weder das menschliche Individuum, noch die historisch gewachsene Völkergemeinschaft respektieren. Dieses Buch ist die logische Fortsetzung seiner bisherigen Auseinandersetzung mit modernen und postmodernen Denkströmungen.

Rezension (Auszug) von Hanns-Martin Wietek: Europa ist im Gespräch- und das nicht erst seit Donald Rumsfeld 2003 mit seinen Aussagen zum alten Europa die Staatengemeinschaft in Unterstützer und Gegner des Irakkrieges zu spalten suchte. An diesem Punkt setzt Fritz Frey in seinem Buch 'Europa zwischen Ost und West' (BoD? Norderstedt) an. Kritisch hinterfragt er, was das 'alte Europa' sein soll, was es heute im Zuge der Globalisierung und hegemonialer Bestrebungen der Weltmacht USA darstellt und welche Rolle es in der - geeinten - Zukunft spielt! Im Mittelpunkt seiner innovativen Analyse stehen Mensch und kulturelle Vielfalt: Werden Individuen und historische Völkergemeinschaften tatsächlich im Prozess des Zusammenwachsens respektiert; was sind Grundlagen eines gesunden sozialen Zusammenlebens und unter welchen Bedingungen kann innerstaatliches, wirtschaftliches Wohlergehen bestehen? Mit diesen hoch spannenden Ausführungen wird nicht nur die aktuelle Brüsseler Politik durchleuchtet, auch Freude am Europagedanken wird wach!

Wer in die Zukunft denken will, muss erst die Vergangenheit verstehen. Mit diesem Ansatz macht sich der Autor auf eine faszinierende Reise durch die letzten Jahrhunderte bis zum Beginn Europas- so werden modernes (und postmodernes) Bewusstsein in Bezug auf Egoismus und Individualismus sowie Nationalismus und Nationalität erst richtig verständlich! Kompetent durchforscht Fritz Frey hegemonial agierende Reiche wie das römische oder napoleonische auf ihre Kernaspekte und veranschaulicht Zusammenhänge der Staatenentwicklung in Bezug auf Ökonomie und Kultur. Wie entsteht letztere und wie wirkt sie auf die politische Klasse? Unter Einbezug soziologischer und anthropologischer Erkenntnisse werden gesellschaftliche Evolution und individuelle Emanzipation anhand des alten theokratischen Griechenlands und des kaiserlichen Roms dargestellt. Wie wirken Zerfall des Römischen Reiches, Bildung der Nationalstaaten, Weltkriege und EU-Aufbau auf die Menschen? Hier wird ein hoch interessanter Bogen gespannt von der Antike bis heute, der keine Fragen offen lässt! Oder doch? Dann sollten Sie weiterlesen, denn auch die gegenwärtigen politischen und wirtschaftlichen Strukturen sowie ihre Wirkungen auf das menschliche Wohlergehen werden detailreich und mit grossem Engagement für wahre Individualität versus einsam machenden Egoismus geschildert.


Fritz Frey
Die Informationslücke. Ist die Selbstbestimmung des Menschen eine Illusion?
Grin Verlag 2006, Broschiert, 168 S., ISBN 978-3638000239, 39,90 EUR

Wer in unserer hektisch fordernden Welt als Arbeitnehmer oder im Management bestehen will, muss sich mit dem Sinn des Menschseins auseinandersetzen. In der Systemtheorie sind uns verlockende Ansätze dazu gegeben, welche auch durch die Gehirn- und Genforschung bestätigt werden. Leider zeigen vermehrte psychische Erkrankungen sowie Sucht- und Gewalttendenzen, dass in diesen Ansätzen die Antwort auf die Frage nach der Wirklichkeit des sich selbst bestimmenden Menschen nicht zu finden ist. Dieser Frage geht das Buch in wissenschaftlich fundierter Weise nach und gibt Antworten.

Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Veranstaltung: Gut verständliches Extrakt aus vielen Referaten, die in der Personalentwicklung des Gesundheitswesens gehalten wurden. 57 Eintragungen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch.

Anmerkungen: Bevor wir das naive Alltagsdenken zu erklären beginnen, müssen wir uns Klarheit darüber verschaffen, wie Bewusstsein überhaupt zu Stande kommt. Damit beschäftigt sich die postmoderne Philosophie mehr und mehr. Dieses Buch versucht zur Grundlagendiskussion beizutragen.

Goethe und die Idee Europas

Es gibt wohl kaum eine Figur in der europäischen Geschichte der vergangenen dreihundert Jahre, an der sich die Ausbildung eines wahrhaft "europäischen Geistes" deutlicher ablesen läßt als an Johann Wolfgang Goethe. Schon als Kind war er der französischen, englischen und italienischen Sprache mächtig und Zeit seines Lebens ließ er sich von europäischen Literaten, Philosophen, Musikern, Komponisten und Bildenden Künstlern inspirieren. Aber auch indische, arabische und chinesische Literatur und Kunst beeinflußte ihn. Umgekehrt übte er nachhaltig Einfluß auf das Kulturschaffen und Geistesleben in vielen Ländern - in und außerhalb Europas. Zweifelsohne zählt Goethe unter den historischen Persönlichkeiten zu den Ersten, die kosmopolitisches und wahrhaft europäisches Denken ganz selbstverständlich gelebt, durchgesetzt und damit weitergegeben haben.

Falsch wäre es zu meinen, dass Goethe für die Aufhebung der Nationen war. Ein Goethe in England, wäre ebenso undenkbar gewesen wie ein Shakespeare in Italien oder ein Rossini in Skandinavien. Die Vielfalt der Nationen mit den ihnen eigentümlichen Kulturen, die ihre Aufgabe an Europa im Überwinden des Nationalismus haben und die durch ihre Eigenart zur Gemeinschaft Europas beitragen, das ist die Idee Europas.


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© BücherWiki Community bzw. die jeweiligen Autoren zuletzt geändert am 26. September 2008